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Stiftung Friedliche Revolution erinnert mit Kalender an Sturz der SED vor 25 Jahren

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Die Stiftung Friedliche Revolution hat sich mit der Opposition in der Ukraine solidarisch erklärt. „Mit Hochachtung verfolgen wir Ihre Beharrlichkeit und Solidarität untereinander“, heißt es in einem Schreiben, das zahlreiche Akteure und Sympathisanten der Friedlichen Revolution in der DDR an die ukrainische Opposition gerichtet haben. Darin würdigen die Initiatoren den Mut und die Entschlossenheit, mit der die Opposition „mit Füßen und Fahnen“ über die Grundwerte Europas auf der Straße abstimmt, und ermuntern dazu, sich die gewaltlose Ausdauer zu bewahren.

Das Schreiben an die ukrainische Opposition, das die Namen von mehr als 70 Unterzeichnern trägt, hat folgenden Wortlaut:


An die Oppositions- und Demokratiebewegung in der Ukraine

Verehrte, liebe Freundinnen und Freunde,

mit Respekt sehen wir Ihren Kampf für eine freie und demokratische Ukraine. Wir schätzen Ihren Mut und die Entschlossenheit, mit der Sie mit Füßen und Fahnen auf den Straßen der Ukraine für die Grundwerte Europas stimmen. Vor fast zehn Jahren hatten einige von uns erklärt: „Ihr Land ist im Herzen Europas angekommen!“

Bei allen Rückschlägen haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Korruption in der Ukraine einzudämmen ist und die Menschen- und Bürgerrechte zum Fundament Ihrer Heimat werden. Mit Hochachtung verfolgen wir Ihre Beharrlichkeit und Solidarität untereinander.
Bewahren Sie sich die gewaltlose Ausdauer!

Wir setzen mit Ihnen auf Wahlen, die den Demokratisierungsprozess und damit auch die Souveränität der Ukraine stärken. Die Farben der EU-Fahne und die ukrainischen Nationalfarben verbinden symbolisch die europäische und die ukrainische Identität in Pluralität.

Mit Sorge beobachten wir, wie die russische Regierung meint, diese Verbindung in Frage stellen zu können. Wir hoffen, dass auch Russland möge im Herzen Europas ankommen, und verurteilen jegliche Gewalt gegen friedliche Demonstranten.

Wenn Sie eine europäische Institution für die Moderation der verschiedenen politischen Kräfte auf dem Weg des Wandels wünschen, unterstützen wir Ihr Begehren mit unseren Möglichkeiten.

Akteure der Friedlichen Revolution Deutschlands grüßen Sie herzlich

André Andrich (Dresden)
Karl-Heinz Baum (Journalist, Bundespressekonferenz, Berlin)
Andreas Bertram (Pfarrer, Königshain)
Stephan Bickhardt (Pfarrer, Bürgerrechtler, Leipzig)
Kathrin Bickhardt-Schulz (Pfarrerin, Leipzig)
Heidi Bohley (Halle/Dresden)
Kalle Bohley (Halle)
Reinhard Bohse (Leipzig)
Dr. Karl-Heinz Bomberg (Liedermacher, Psychoanalytiker, Berlin)
Dr. Martin Böttger (Stadtrat in Zwickau – Partnerstadt von Volodymyr-Wolynsk)
Ernst Demele (Leipzig)
Christian Dietrich (Landesbeauftragter des Freistaates Thüringen für die Aufarbeitung
der SED-Diktatur)
Falk Elstermann (Geschäftsführer Soziokulturelles Zentrum naTo, Leipzig)
Siegmar Faust (Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus)
Hans Friedrich Fischer CO (Vilnius)
Bernd Florath (Berliner Arbeitsausschuss des Neuen Forums)
Hans-Joachim Föller (Politikwissenschaftler, Journalist)
Rainer Fornahl (ehem. Deutscher Bundestag)
Uta Franke (Autorin)
Christian Führer (Pfarrer em., Nikolaikirche, Stiftung Friedliche Revolution Leipzig)
Manuela Geiger (Beraterin)
Prof. Ines Geipel (Schriftstellerin, Hochschullehrerin, Berlin)
Kerstin Gierke (Krankenschwester, Berlin)
Martina Graeser (Berlin)
Steffen Gresch (Karlsruhe)
Christian Halbrock (Mitarbeiter des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Berlin)
Martin Henker (Superintendent, Leipzig)
Gerold Hildebrand (ehem. Umwelt-Bibliothek Berlin, Robert-Havemann-Stiftung)
Ralf Hirsch (Senat Berlin)
Andreas Ilse (Verein “Künstler für Andere”, Thüringer Archiv für Zeitgeschichte Jena)
Thomas Jeutner (Pfarrer, Kapelle der Versöhnung, Berlin-Wedding)
Gisela Kallenbach (ehem. EU-Parlament, Mitglied des Sächsischen Landtages)
Freya Klier (Regisseurin, Schriftstellerin)
Oliver Kloss (Politikwissenschaftler, Leipzig)
Kathrin Köhler, (Stadträtin, Geschäftsführerin CDU-Fraktion Stadt Zwickau)
Michael Kölsch (Stiftung Friedliche Revolution Leipzig)
Rainer Kühn (Der Lindentaler, Leipzig)
Holger Kulick (Vorstand Bürgerkomitee 15. Januar e.V., Berlin)
Prof. Dr. Rüdiger Lux (Theologe, Leipzig)
Raphael Meininghaus (Braunschweig)
Anke Meininghaus-Hannsmann (Braunschweig)
Christoph Motzer (Leipzig)
Brigitte Müller (Hospiz-Mitarbeiterin, Zwickau)
Karl-Ernst Müller (Stadtrat Zwickau)
Rainer Müller (Sprecher NEUES FORUM Sachsen, Leipzig)
Peter Neumann (ehemals AG Sicherheit am Runden Tisch)
Gesine Oltmanns (Stiftung Friedliche Revolution, Leipzig)
Gerald Otto (Sächsischer Landtagsabgeordneter, Stadtrat in Zwickau)
Thomas Pilz (Bündnis 90/Grüne, KV Görlitz)
Liane Plotzitzka-Kämpf (Referentin, Bad Düben)
Frank Pörner (Amtsleiter, Leipzig)
Lorenz Postler/Görig (Bezirksstadtradt a.D., Potsdam)
Frank Richter (Gewerkschaftssekretär, Leipzig)
Waldemar Ritter (Politikwissenschaftler und Historiker, Bonn)
Hans-Jürgen Röder (Stiftung Friedliche Revolution Leipzig)
Hartmut Rüffert (Borna)
Siegbert Scheffke (Mitteldeutscher Rundfunk, Leipzig)
Regina Schild (Leipzig)
Werner Schulz (Mitglied des EUParlaments)
Uwe Schwabe (Vorstandsvorsitzender Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.)
Stephan Seeger (Vorstand der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig)
Dr. Rita Sélitrenny (Leipzig)
Barbara und Matthias Sengewald (Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V., Erfurt)
Rolf Sprink (Leiter der Volkshochschule Leipzig)
W. Christian Steinbach (Regierungspräsident a. D., Rötha)
Bernhard Stief (Pfarrer, Nikolaikirche Leipzig)
Wolfgang Templin (Heinrich-Böll-Stiftung, Warschau)
Elke Urban (Museumsleiterin, Leipzig)
Prof. Dr. Rainer Vor (Stiftung Friedliche Revolution Leipzig)
Joachim Wagner (Reinsdorf)
Gunter Weißgerber (ehem. Mitglied des Bundestages, Leipzig)
Christiane Wohlgemuth (Theater Zwickau)
Constanze Wolf (Nohra)